Die in deutschen Massenmedien recht spärliche Berichterstattung aus und über Griechenland konzentriert sich in der Regel auf Schlagzeilen-Ereignisse. Die kleinen Alltagsnachrichten bleiben dagegen sogar auf einschlägig orientierten Webseiten weitgehend unberücksichtigt. Das hier geführte Griechenland-Blog ist deswegen vorrangig "sekundären" Meldungen gewidmet. Zugunsten der Übersichtlichkeit werden die Beiträge jeden Monat archiviert.
Hinweis: Alle Angaben, Berichte und Informationen werden ohne Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit und ohne jegliche Gewähr publiziert und können subjektive Ansichten und Einstellungen reflektieren.
Angesichts der rapiden Zunahme dreister Diebstähle und Einbrüche sowie insbesondere auch brutaler Raubüberfälle fühlen sich die meisten Griechen inzwischen alles andere als sicher, zumal der griechische Polizeiapparat der Lage in keiner Weise gerecht zu werden vermag. Bezeichnenderweise rekrutieren sich die Täter vorrangig aus den Kreisen albanischer und aus ehemaligen Ostblockstaaten stammender Immigranten, die inzwischen eine in Griechenland vormals praktisch unbekannte "Verbrechenskultur" etabliert haben. Einschlägige Prognosen warnten bereits seit geraumer Zeit vor dieser Entwicklung, blieben jedoch in der Praxis weitgehend unberücksichtigt.
Konsequenz: Die Hellenen werden sich auf einen progressiven, durch soziale und wirtschaftliche Spannungen zusätzlich forcierten Anstieg der Kriminalität einstellen und damit leben müssen - was natürlich sinngemäß auch für Urlauber und Touristen in Griechenland gilt!
(29.12.2006)
Nach dem Motto "... und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein" gingen in der Mönchsrepublik Athos (griechisch: Agios Oros) am 20. Dezember 2006 frühmorgens Mitglieder zweier Bruderschaft mit Knüppeln, Eisenrohren und sogar Feuerlöschern aufeinander los - und zwar nicht zum ersten Mal ... . Fazit: 7 Mönche wurden mehr oder weniger schwer verletzt in das Krankenhaus in Polygyros eingeliefert, drei von ihnen u. a. mit Kopfverletzungen!
Der Anlass für die Fehde geht auf das Jahr 1972 zurück, als sich der Orden des bei Karyés auf Athos / Halkidiki gelegenen Klosters Esfigmenou gegen die Annäherung zu der Römisch Katholischen Kirche stellte. Die Bruderschaft wurde deswegen aus der heiligen Gemeinschaft ausgestoßen, verbleibt jedoch trotz wiederholter - auch gewaltsamer - Versuche, die als Sektierer klassifizierten Mönche aus besagtem Kloster zu vertreiben, bis heute in der Klosteranlage Esfigmenou. Im Jahr 2005 wählte die Selbstverwaltung des Kirchenstaates von Athos als rechtmäßige Nachfolger der ausgestoßenen Sektierer eine andere Bruderschaft, der es jedoch bisher verwehrt blieb, die Klosteranlage zu benutzen oder gar zu übernehmen.
(21.12.2006)
Gemäß aktuellen Erhebungen wird die Hellenen der Weihnachtsschmaus 2006 erheblich teurer zu stehen kommen als im vergangenen Jahr. Bei den 17 Produkten im statistischen "Weihnachts-Warenkorb" zeichnen sich im Vorjahresvergleich Preiserhöhungen von u. a. bis zu 20% bei Lebensmitteln und Kartoffeln und sogar bis zu über 30% für Fleisch ab.
Als für zahlreiche Griechen schier unerschwinglicher Luxus präsentiert sich in diesem Jahr der traditionelle Weihnachtstruthahn: die Verkaufspreise für "Turkeys" aus griechischer Aufzucht liegen in den Metzgereien zur Zeit bei 8 - 10 Euro pro Kilo!
(16.12.2006)
Per Rundschreiben an alle Schulen hat das griechische Ministerium für Bildung die Nutzung von Mobiltelefonen in der Schule mit sofortiger Wirkung generell verboten. Schülern ist es demnach grundsätzlich untersagt, während des Unterrichtes oder in den Pausen ein Handy eingeschaltet mitzuführen oder gar zu benutzen - gleich ob innerhalb des Schulgebäudes oder auf Schulgelände. Zuwiderhandlungen werden mit bis zu 5 Tagen Schulverweis geahndet. Sinngemäß, allerdings auf die Unterrichtszeit beschränkt, gilt dieses Verbot auch für Lehrer: werden sie während des Unterrichts mit eingeschaltetem Handy oder sogar beim Telefonieren erwischt, drohen Disziplinarstrafen.
(09.12.2006)
Gemäß einer aktuellen Erhebung des WWF und anderer nicht staatlicher Organisationen belegt Griechenland bei der Realisierung von Umweltschutzprogrammen und einschlägigen Direktiven der Europäischen Gemeinschaft den vorletzten Platz auf der Liste der 25 EU-Länder. Zum Vergleich: die ersten Ränge belegen Deutschland, Holland und Estland, während am Ende der Liste Zypern, Griechenland und Belgien erscheinen. (Quelle: agrotypos.gr)
(04.12.2006)
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